Mein ehrenamtliches Engagement von 2005  bis  2011 im Projekt Senioren helfen Senioren

Senioren helfen Senioren ist ein  Projekt des Kommissariats Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna und steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Michael Makiolla

 Jürgen Thoms  
 
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 Unser 15. Seminar  Senioren helfen Senioren  vom 22.-28. Febr. 2010  Unna

 Von Jürgen Thoms   
Links: Kriminalhauptkommissar Volker Timmerhoff    Bildmitte. Landrat Michael Makiolla        Rechts oben: Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin

Eine gut gelaunte und aufgeschlossene Gruppe von  17 Seniorinnen und Senioren aus dem gesamten Kreisgebiet konnte Landrat Michael Makiolla zum nunmehr 15. Seminar  des Projekts Senioren-helfen-Senioren seit 1998  im Kreisgesundheitshaus begrüßen.


Landrat  Makiolla  gab einige Kurzinformationen zur Kreispolizei Unna. Die stra-tegische Ausrichtung der Verkehrssicherheitsarbeit der Kreispolizeibehörde Unna zeigt deutliche Wirkungen. Weniger Verkehrsunfälle und weniger Verunglückte bilden die positive Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung des Jahres 2009.

  Nirgendwo im Ruhrgebiet ist die Wahrscheinlichkeit in einen Verkehrsunfall ver-wickelt zu werden geringer als im Kreis Unna! Die Kriminalstatistiken für 2009 lie-gen noch nicht vor. Aber auch hier sieht es für den Kreis Unna gut aus.

  Er betonte wie wichtig die Seniorenberaterinnen und   Seniorenberater als Multi-plikatoren für das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde sind. Nur durch vorbeugende Maßnahmen kann  die Kriminalitätsrate   im Kreis Unna noch weiter gesenkt werden und eine Spitzenposition in der Statistik erreicht werden.

Deshalb: Ein „Dankeschön“ für das ehrenamtliche Engagement.

Das Kommissariat Vorbeugung hatte für diese Woche wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm für die Teilnehmer mit folgenden Themen vorbereitet:

1. Seminartag:
Ablauf des Seminars, Vorstellungsrunde, Erwartungsabfrage, Aufbau und Struktur der Behörde.
Subjektives Sicherheitsempfinden/Ängste, Objektive Sicherheit/Tatsächliche Kriminalitätslage.
Senioren als Verkehrsteilnehmer.

2. Seminartag:
Allgemeines Verhalten in der Öffentlichkeit und  Einführung in die Opferlehre,  Fünf Phasenmodell, Täter
    sucht Opfer, keine Gegner
“. Sammeln von Opfer-/Anti- Opfersignalen, Ahnungs- und Intuitionsübungen.  
Verhalten in Angriffs-Situationen - Erarbeiten von Verhaltensweisen.

3. Seminartag:
Frau  Roth von der Verbraucherzentrale Kamen informierte über den Schutz vor unseriösen Verkaufsmethoden:
Haustürgeschäfte, unerbetene Besuche von Telefongesellschaften, Dachdeckerfirmen, Kanalsanierungs-
    firmen. Kaffeefahrten, gesundheitsbezogene Werbung, Geschäfte mit dem Mitleid, Spendenaufrufe,
    Flugrettungsdienste, Zeitschriftenabos und Verkauf von Behindertenware. 
Abzocke im Internet.
►Es gab Hinweise und Tipps zu Vertragsabschlüssen und die  Rücktrittsrechten.
 
Zum Thema   Zivilcourage wurden in praktischen Übungen Verhaltensweisen in öffentlichen Verkehrsmitteln
   geprobt. Wie reagiere ich, wenn mich Mitreisende bedrohen. "Tat -Täter - Opfer.....die fünf Phasen einer Tat".
   Was kann ich tun? Nach welchen Gesichtspunkten wähle ich meinen Platz im Bus oder der Bahn?

 
Im Nachmittagsprogramm gab es Auffrischung „Erste Hilfe“ Theorie und Praxis durch Seniorenberater Axel Kreikemeier.
   

4. Seminartag:
Verhalten als Opfer nach einer Straftat, Erreichbarkeit der Polizei/Bezirksbeamte.
Besichtigung der Polizeihauptwache  in Unna.
Technische Sicherung von Türen und Fenstern durch  den Fachberater der Polizei Detlev Kratzke.

5. Seminartag:
Bettina Dresselhaus,  Opferschutzbeauftragte der Kreispolizeibehörde Unna informierte über Opferschutz und Opferhilfe. Im Mittelpunkt der polizeilichen Arbeit stand und steht traditionell der Täter. Es ist aber auch erkannt worden, dass die Opfer von den Geschehnissen sehr stark be-troffen sind. Deshalb wurden in NRW in allen Polizeibehörden Opferschutzbeauftragte eingesetzt.Die Opferschutzbeauftragten haben die Aufgabe, Opfer von Straftaten, Verkehrs-unfällen und größeren Schadensereignissen zu unterstützen, zu beraten und in herausragenden Fällen auch zu begleiten.
Dazu gehören beispielsweise auch Fälle von Bedrohung, häuslicher Gewalt, Nachstellung. Diesen Service der Polizei kann jedes Opfer in Anspruch nehmen.

Klärung von Fragen der letzten Tage, eine Abschlussbesprechung, die Übergabe der Arbeitsmappen und Teilnahmeurkunden durch das Ausbildungssteam:  Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin, Kriminalhauptkommissar Volker Timmerhoff  und Petra Landwehr.

Der Leiter des Kommissariats Vorbeugung Kriminalhauptkommissar Klaus Stindt war auch zur Verabschiedung der Seminarteilnehmer gekommen.

Beim Feedback in den Abschlußgesprächen gab es nur positive Meinungen und alle Teilnehmer waren von den Inhalten angetan.

Das Projekt  „Senioren helfen Senioren“wurde durch den damaligen Landrat Gerd Achenbach 1998  ins Leben gerufen. In den zwölf  Jahren wurden  über 260 Seniorinnen und Senioren  durch das Kommissariat  Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna ausgebildet.

Davon sind zurzeit 80 im gesamten Kreisgebiet ehrenamtlich als Multiplikatoren für das Kommissariat Vorbeugung tätig.

 Sie konnten die erworbenen Kenntnisse an über  8.000 Personen in Gruppenveranstaltungen, in Vereinen oder bei anderen Gelegenheiten weiter geben.


 

Herr Werner Buschfeld überreichte Blumen im Namen der Semiarteil-nehmer verbunden mit einem „herzlichen Dankeschön.“


Eine Bildserie vom  15. Seminar gibt es  hier 

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Links: Petra Landwehr, Klaus Stindt                         Rechts: Heike Redlin  und rechts daneben Volker Timmerhoff

Verabschiedung der Seminarteilnehmer                                                        Foto: Henryk Brock                                                                                                       

26. Februar 2010
Fotos: Jürgen Thoms